Das ist ein toller Erfolg: Der Nationalrat nimmt Paket 1 zur Umsetzung der Pflegeinitiative an.
Genau ein Jahr nach der erfolgreichen Abstimmung haben wir im Nationalrat die erste Etappe für die Umsetzung der Pflegeinitiative angenommen. Ich bin extrem froh, dass es geklappt hat. Und ich danke allen, die das Anliegen unterstützt haben.
Die Situation in der Pflege ist extrem angespannt. Mehr als 7300 Stellen für diplomierte Pflegefachpersonen sind offen, für alle Pflegenden sind es fast 15000. Das Ja des Nationalrats zu Paket 1 zur Umsetzung der Pflegeinitiative ist vor diesem Hintergrund ein extrem wichtiges Zeichen. Wir können nicht weiter zuwarten.
Das gleiche gilt für die Kantone. Erst Bern, Tessin und Wallis haben die Voraussetzungen für die Ausbildungsoffensive geschaffen. Die anderen sind einfach untätig geblieben. Es geht nicht nur darum, das Geld bereitzustellen. Es braucht dringendst Massnahmen, um die Pflegenden im Beruf zu halten. Damit die Ausbildungsoffensive nicht verpufft, braucht es die Berufsbildner:innen in der Praxis. Und die müssen Zeit haben, die Studierenden zu betreuen.
Wir sind aber noch lange nicht am Ziel – leider. Es warten harte Brocken. Bessere Arbeitsbedingungen, eine bedarfsgerechte Personaldotation und eine angemessene Finanzierung der Pflegeleistungen sind die noch nicht erfüllten Forderungen der Pflegeinitiative.
Ich bleibe dran. Für die Pflegenden und die Bevölkerung. Im Wissen darum, dass mehr gut qualifiziertes Pflegepersonal Leiden verhindert und Kosten und Prämien spart.