Die ordentliche Prämienverbilligung wurden im Kanton St. Gallen in den letzten Jahren aus Spargründen zusammengekürzt. Mit der Initiative für bezahlbare Krankenkassenprämien soll das korrigiert werden. Der für die ordentliche Prämienverbilligung zur Verfügung stehende Betrag ist heute so hoch wie vor 15 Jahren. In der gleichen Zeit haben sich die Krankenkassenprämien verdoppelt, für junge Erwachsene gar verdreifacht und auch auf 2016 steigen sie wieder um rund 4 Prozent an. Dramatische Folge ist, dass der Bezügerkreis zusammengeschmolzen ist. Haben im Jahr 2002 140’000 Personen Prämienverbilligung erhalten, so sind es jetzt noch 70’000.
Um die Situation für die von den hohen Krankenkassenprämien gebeutelten Familien und Einzelpersonen zu verbessern, ist ein JA am 15. November nötig. Nur damit steht wieder mehr Geld zur Verfügung. Die Initiative verlangt, dass der Kanton St. Gallen vom 4. letzten Platz ins Mittelfeld vorrückt. Die Intiative ist finanzierbar. Nachdem wir Unternehmen in den letzten Jahren mit über 180 Millionen steuerlich entlastet haben, müssen jetzt die Akzente für Familien und wenig Verdienende gesetzt werden. Darum JA am 15. November Ja zur Prämienverbilligung.
Leserinbrief wurde am 25.10.2015 ans St. Galler Tagblatt abgesendet.