Die Kürzung der Beiträge für J+S-Kurse sind Resultat der rigorosen bürgerlichen Sparpolitik. In der Budgetdebatte im Nationalrat wurde dieser Posten intensiv debattiert, nachdem die SP mit einem Antrag verlangt hatte, auf diese Kürzung zu verzichten.

Sparen bei der Jugendförderung im Sport ist kontraproduktiv, die Einsparung von 12 Millionen für den Bundeshaushalt im Vergleich gering. Doch wollte eine Mehrheit diese Mittel dem Jugendsport nicht gewähren, obwohl bekannt war, dass es grössere Auswirkungen auf Kurse und Lager geben würde. Die gleichen Kreise hatten aber keine Mühe der Landwirtschaft Mittel von rund 100 Millionen zuzuhalten. Irreführend ist der Titel des Artikels, denn es geht nicht „um ein Trinkgeld für Lagerleiter“, sondern um wichtige Beiträge für Kurse und Lager, die Kindern und Jugendlichen zu Gute kommen. Immerhin konnten wir erreichen, dass es einen Nachtragskredit geben wird und die Kürzungen nicht per 1. Januar dieses Jahres erfolgten, sondern auf Sommer. Wir kämpfen jetzt dafür, dass die J+S-Beiträge für 2016 wieder angehoben werden und dass sie verbindlich festgehalten werden. Etwas Druck von Verbandsseite statt einsichtige Enttäuschung unterstützt unsere Bemühungen.

Leserbrief zum Artikel im St. Galler Tagblatt vom 19. März zur Kürzung bei den J+S-Beiträgen