Heute ist International Nurses Day – und zum zweiten Mal findet er unter dem Eindruck der Pandemie statt. In Indien und Brasilien werden die Pflegefachleute keine Zeit haben, um zu feiern. Aber auch hierzulande sind die Pflegefachleute müde und erschöpft. Wir müssen endlich mehr tun für die Pflegenden. Ein Dankeschön reicht nicht!
Der indirekte Gegenvorschlag zur Pflegeinitiative ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber es genügt nicht, nur die Zahl der Diplomabschlüsse zu steigern. Es braucht massive Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, sonst nicht das nichts: «Das ist, wie wenn man versucht, ein Sieb mit Wasser zu füllen» schreibt der SBK in seiner Medienmitteilung von heute. Und recht hat er! Der Bund und die Kantone werden in den nächsten 8 Jahren fast 1 Milliarde in die Ausbildung von diplomierten Pflegefachpersonal investieren. Das bringt nur etwas, wenn auch dafür gesorgt wird, dass die ausgebildeten Berufsleute bleiben und nicht nach wenigen Jahren den Kittel an den Nagel hängen und sonst ist das ein grosse Verschwendung von Geld – und pflegerisches Fachwissen, auf das wir als Gesellschaft dringend angewiesen sind.
Ich werde mich weiter mit meinen Mitteln und mit aller Kraft dafür einsetzen, dass sich die Situation in der Pflege nachhaltig verbessert! Wir als Gesellschaft brauchen gesunde, gut ausgebildete Pflegende, die ihren Beruf so ausüben können, wie sie es gelernt haben!
Ich danke Ihnen! Für Ihre Arbeit, für Ihr Durchhaltevermögen, für Ihr Fachwissen und die grosse Innovationskraft, mit der sie uns nicht nur in der Pandemie pflegen und hoffentlich in Zukunft pflegen werden. Ich werde Sie voller Tatkraft unterstützen, mit allen Mitteln, die mir zur Verfügung stehen!